E-Bike Wattzahl: Wie viel Watt ist ein gutes Elektrofahrrad?

Benannt nach dem schottischen Erfinder und Universalgenie James Watt, ist das „Watt“ eine international anerkannte Maßeinheit für Leistung.

Als Watt Mitte des 17. Jahrhunderts an der Dampfmaschine bastelte, hätte er sich nicht träumen lassen, dass sein Nachname rund 200 Jahre später zur Standardeinheit für alle elektrischen Geräte werden würde. Aber wir leben im Zeitalter der Elektrizität, und alles, vom einfachen Toaster bis hin zum neuesten Elektrofahrrad, hat eine Wattangabe (oder W).

Auch wenn dies ein bisschen wie eine Physikstunde in der Schule anmutet, ist es sinnvoll, vor dem Kauf eines Elektrofahrrads das Watt zu verstehen. Dieser Leitfaden soll helfen zu verstehen, worauf sich die Wattzahl bei einem Elektrofahrrad bezieht, bevor die verschiedenen Stufen und ihre Vor- und Nachteile erörtert werden.

Was ist die Wattleistung eines E-Bikes?

Die Wattleistung eines E-Bikes ist die Ausgangsleistung des eingebauten Motors. Sie ergibt sich aus der vom Akku gelieferten Spannung (V) multipliziert mit dem maximalen Strom (A), der vom Akku zum Motor fließt. Ein Beispiel: Ein 36-V-Akku und ein 15-A-Regler entsprechen einem E-Bike-Motor mit einer Leistung von 540 W.

Es lohnt sich, das Kleingedruckte zu lesen, um herauszufinden, wie die Hersteller ihre Motorleistung berechnet haben. Nicht jeder verwendet die gleiche Methode zur Berechnung der Leistung seines Fahrrads. Die meisten verwenden die so genannte maximale Dauerleistung des Motors – eine Leistung, die der Motor durchgehend erbringen kann, ohne zu überhitzen oder zu brechen. Bedenken Sie, dass das 250-W-E-Bike des einen ein 500-W-E-Bike des anderen sein kann.

Verwechseln Sie auch nicht die Wattleistung des E-Bike-Motors mit der Leistung des E-Bike-Akkus. Oft werden diese als Wh oder Wattstunden bezeichnet. Wh ist die Kapazität des Akkus, oder genauer gesagt, wie viele Watt er pro Stunde an den Motor abgeben kann.

In den meisten Fällen liegen die Akkus von Elektrofahrrädern zwischen 300 und 500 Wattstunden. Im Zuge der Weiterentwicklung der Batterietechnologie sind 750-Wh-Batterien immer häufiger anzutreffen. Einige Elektrofahrräder haben sogar zwei Batterieanschlüsse, um die Reichweite zu erhöhen.

Mehr Watt = besseres Elektrofahrrad?

Die uralte Frage – ist mehr wirklich besser? Im Fall von Watt und Elektrofahrradmotoren kommt es darauf an. E-Bike-Motoren mit einer hohen Wattleistung sorgen für eine schnellere Beschleunigung, mehr Schwung beim Bergauffahren und generell eine bessere Leistung für schwerere Fahrer.

Aber so wie ein Hochleistungsauto in der Regel nicht so effizient ist wie ein alltäglicher Flitzer, so ist es auch bei Elektrofahrrädern. Ein Motor mit einer höheren Wattzahl entlädt den Akku schneller, so dass der Fahrer eine geringere Reichweite hat.

Wie viel Watt ist ein gutes E-Bike?

Im Allgemeinen bietet ein 250-Watt-E-Bike-Motor mehr als genug Leistung für den durchschnittlichen Radfahrer, der in einem gemächlichen Tempo auf relativ flachem Terrain fährt. Bei zusätzlichen Variablen wie einem schwereren Fahrer, einer höheren geforderten Geschwindigkeit und vielen Hügeln kann ein E-Bike-Motor mit einer höheren Wattzahl besser sein.

Informieren Sie sich vor dem Kauf auch über die gesetzlichen Bestimmungen für Elektrofahrräder in Ihrem Land. Im Vereinigten Königreich darf ein Elektrofahrrad oder ein „elektrisch unterstütztes Tretfahrrad“ (EAPC) nicht mehr als 250 W maximale Dauerleistung haben. In der EU gilt das Gleiche. In den USA (es gibt unterschiedliche Regelungen in den einzelnen Bundesstaaten) steigt dieser Wert auf 750 W.

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